Es gibt Übungen, die im modernen Studioalltag nahezu untergegangen sind. Sei es, weil sie nicht so spektakulär sind wie andere oder weil die Ausführung ein wenig unbequem ist. So geht es auch den Hyperextensions. Bei dieser Bewegung für die Rückenstrecker trifft sogar beides gleichzeitig zu. Sie ist ebenso unspektakulär, wie unbequem. Dennoch gibt es gute Gründe, sie nicht völlig zu ignorieren.
Arsenal bewährter Bewegungen
Der Rücken ist ein so komplexes Gebilde, dass er weit mehr als ein paar Sätze und drei Übungen verdient hätte. Doch bei einem -Ganzkörpertraining an zwei oder drei Tagen in der Woche ist leider nicht mehr drin. Wer Probleme mit der Wirbelsäule hat, sollte sich von einem erfahrenen Trainer oder Physiotherapeuten auf jeden Fall noch weitere Übungen für seine Problemzonen zeigen lassen und die Prioritäten in seinem Training entsprechend verschieben. Für jeden Wirbelsäulenabschnitt steht ein ganzes Arsenal bewährter Bewegungen zur Verfügung, die gerade bei vorhandenen Rückenschmerzen allerdings immer unter Aufsicht des Trainers eingeübt werden sollten. Übrigens: Ein guter Trainer fasst euch in den ersten Stunden besonders beim Rückentraining immer wieder an. Mithilfe einiger Griffe kann er sofort feststellen, ob ihr bestimmte Übungen richtig ausführt oder nicht.
So geht’s
Hyperextensions sind eine wertvolle Übung für den Bereich um die Lendenwirbelsäule.
Ausführung: Legt euch so auf das Gerät, dass das Becken auf dem Polster liegt. Die Halterung für die Füße ist so eingestellt, dass sie eine leichte Beugung im Kniegelenk erlaubt. Die Abwärtsbewegung erfolgt durch Beugung der Lendenwirbelsäule. Der Rest des Oberkörpers bleibt gerade. Lasst euch so tief herab, dass ihr einen Rundrücken bildet. Durch Streckung der Lendenwirbelsäule bewegt ihr den Oberkörper jetzt langsam wieder nach oben. Die Hände könnt ihr vor der Brust verschränken. Bewegt euch langsam und kontrolliert.