Während die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) für die Immunabwehr zuständig sind, sorgen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) für den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen der Lunge und den verschiedenen Geweben. Ihre rote Farbe verdanken sie dem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Auf seinem Weg durch den Organismus wird der Sauerstoff an die Eisenmoleküle des Hämoglobins gebunden. Das System ist allerdings anfällig für Störungen von außen. Die können bereits beim Aufbau der roten Blutkörperchen auftreten, wenn z.B. Eisen, Vitamin B12 und Folsäure nicht in ausreichender Menge über die Ernährung aufgenommen werden oder aufgrund einer Erkrankung nicht in ausreichender Menge über den Darm aufgenommen werden können. Ein Eisenmangel ist die mit Abstand häufigste Ursache für die sogenannte „Blutarmut“. Mediziner sprechen in diesem Fall von einer Anämie.
Unter dem Mikroskop erscheinen die roten Blutkörperchen bei einem Mangel an Hämoglobin viel kleiner als ihre normalen Artgenossen. In der Folge kann nicht ausreichend Sauerstoff gebunden werden und der Organismus muss seine Leistung notgedrungen zurückfahren. Meist verläuft ein solcher Mangel schleichend und wird von den Betroffenen erst sehr spät wahrgenommen. Man ist ein bisschen müder als sonst, braucht für die gleiche Wegstrecke etwas länger oder benötigt zwischendurch öfter eine Pause. Bei ausgeprägten Formen des Eisenmangels kann es allerdings auch zu deutlichen Symptomen kommen, z.B. Schwindel, Herzrasen, Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit oder ständiger Müdigkeit. Nun könnte man annehmen, dass man einfach die Eisenzufuhr erhöht und das Problem ist damit behoben. Die einfachste Maßnahme besteht in leichteren Fällen jedoch zunächst einmal darin, die Vitamin-C-Zufuhr deutlich zu erhöhen. Vorzugsweise zu den Mahlzeiten. Vitamin C löst das bereits im Körper gebundene Eisen und macht es für den Aufbau des Hämoglobins verfügbar.